Berichte
Wie in den vergangenen Jahren war die Planung für die Sommertour bereits mit dem Beginn des
Frühlings abgeschlossen. Damit
wir auf unserem Weg zur Maas
in den Niederlanden nicht den
Rhein bzw. Wal gegen den doch
beträchtlichen Strom zu Berg
fahren mussten, hatten wir
beschlossen, in Wesel auf den
Rhein und dann stromabwärts bis Nijmegen zu fahren. Von dort
konnten wir dann über den Maas-Wal-Kanal unser erstes, geplantes
Fahrgebiet erreichen, die Maas.
Diese Streckenwahl gab uns zudem die Möglichkeit, das
Schiffshebewerk in Henrichenburg zu besichtigen. Zwar waren wir
bereits einmal dort, aber just an dem Tag war dieses alte Denkmal
geschlossen. Diesmal hatten wir mehr Glück, wir bekamen sogar eine
private Führung.
Über den Wesel-Datteln-Kanal erreichten wir den Rhein bei Wesel,
wo wir wegen eines technischen Defekts eine unvorhergesehene
längere Unterbrechung unseres Törns einlegen mussten.
Der Rhein führte zu der Zeit noch reichlich Wasser, entsprechend
stark war auch die Strömung. Es herrschte ein reger Verkehr auf dem
Rhein und das Wasser war dementsprechend teilweise sehr unruhig.
Von einer entspannten Rhein-Fahrt kann man nicht reden. Die Maas dagegen zeigte sich als ein
ruhig dahin fließendes Gewässer mit einer geringen Strömung,
gegen die man problemlos anfahren
kann.
Wie verbrachten insgesamt fast fünf
Wochen an der Maas und fuhren in
dieser Zeit bis nach Maastricht.
Auf dem Weg von Maastricht nach
Utrecht mussten wir dann noch einmal
den Wal und von dort den Amsterdam-
Rijnkanal befahren. Dieser wurde von
der Berufsschifffahrt stark befahren,
entsprechend unruhig war unsere
Fahrt.
Dafür war die anschließende Reise auf der Vecht sehr angenehm: keine Wellen, kaum Verkehr
und für das Auge ein sehr schöner Anblick.
Gleiches kann auch von der Weiterfahrt durch die
Randmeere und Flevoland bis nach Friesland gesagt
werden. Von den 12 Provinzen der Niederlande haben wir
9 besucht. Die Niederlande sind in unseren Augen immer
noch ein Paradies für Bootstouristen.
Mit dem Verlassen von Friesland, also dem Abschied aus
Zoutkamp, begann unsere Heimfahrt.
Sie führte uns, wie vor drei Jahren, wieder über Groningen und den Stadskanaal nach Haren/Ems
und von dort über die Ems zum Mittellandkanal. Ein paar Tage später waren wir dann wieder in
Köpenick.
Die einzelnen Berichte sollen unsere Tour näher beschreiben.